Bilder von Hendrick van Balen

Hendrick van Balen d. Ä.

Hendrick van Balen d. Ä. (um 1575 - 1632) war ein flämischer Maler des Barock.

Am Anfang seiner Künstlerkarriere schuf van Balen d. Ä. eine Serie großer Altarbilder, die eine große Nähe zu dem Maler Adam von Noort aufweist.

Später änderte sich sein Stil, die Farbgebung wurde reicher und subtiler.

Neben mythologischen und biblische Szenen, die der Künstler auf kleine Platten schuf, malte er auch Landschaften und Porträts.

Nicht selten entstanden Gemälde in Zusammenarbeit mit seinen Künstlerkollegen, wie beispielsweise mit Jan Brueghel d. Ä., mit dem er u. a. das Werk "Die Versöhnung von Jakob und Esau" malte.

Andere Arbeiten wie "Der Winter, "Bacchus und Diana", "Anbetung der Könige" u.v.m. entstanden in Alleinarbeit und zeigen die große Produktivität des flämischen Malers.

Leben

Hendrick van Balen d. Ä. wurde um 1575 in Antwerpen geboren.

Seinen ersten Unterricht erhielt er von den flämischen Malern Adam van Noort (1561/62 - 1641) und (vermutlich) Marten de Vos (1532 - 1603).

Im Alter von siebzehn Jahren wurde er dann als Meister in die Antwerpener St. Lukasgilde aufgenommen.

Zwischen den Jahren 1595 und 1602 reiste van Balen durch Italien, wo er vermutlich auch Rom und Venedig besuchte.

Von 1608 bis 1609 war er zunächst zweiter Dekan der Lukasgilde und bis 1610 diente er schließlich als erster Dekan.

Nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt trat der Künstler der Bruderschaft der Romanisten bei. Auch hier wurde er im Jahr 1613 zum Dekan gewählt.

Inzwischen war van Balen d. Ä. zu einem der führenden Kleinfigurenmaler avanciert und Besitzer einer eigenen großen Werkstatt. Hier malte er gemeinsam mit dem flämischen Maler Abel Grimmer eine Ansicht von Antwerpen.

Im Jahr 1605 nahm er Margarete Briers zur Frau und bekam im Laufe der kommenden Jahre elf Kinder mit ihr. Die Söhne Jan van Balen, Gaspard van Balen und Hendrik van Balen d. J. traten in die Fußstapfen ihres Vaters und wurden später ebenfalls Maler.

Über 30 Jahre lang führte van Balen d. Ä. seine erfolgreiche Werkstatt, in der zahlreiche Auftragsarbeiten entstanden und insgesamt 26 Schüler ausgebildet wurden. Unter ihnen auch die beiden Maler Anthonis van Dyck und Frans Snyders.

Die meiste Zeit seines Lebens blieb der Künstler in seiner Heimatstadt Antwerpen. Er unternahm nur wenige Reisen, so zum Beispiel im Jahr 1613, wo er gemeinsam mit den Malern Jan Brueghel d. Ä. und Peter Paul Rubens den nördlichen Teil der Niederlande besuchte und mit ihnen malte.

Am 17. Juli 1632 starb Hendrik van Balen d. Ä. schließlich nach einem arbeitsreichen und erfolgreichen Künstlerleben in Antwerpen.

Aktuell

Das Grabmal des flämischen Malers befindet sich in der Antwerpener Jakobskirche.