Bilder von Frits Thaulow

Frits Thaulow

Frits Thaulow (1847-1906) war ein norwegischer Maler des Impressionismus und ist bekannt für seine naturalistischen Landschaftsdarstellungen.

"Elbpark, Hamburg", "Herbst", "Eine französische Flusslandschaft", "Nach dem Regen", "Flusslandschaft", "Ein Fluss im Winter" und "Rialto" sind nur einige von Thaulows fantastischen Landschaftsmotiven, die er im impressionistischen Stil und größtenteils in Öl auf Leinwand schuf.

Besondere Aufmerksamkeit erfuhr Thaulow mit seinen bildhaften Interpretationen der umliegenden Gebiete von Oslo, die beim Publikum für großen Beifall sorgten.

Die "National Gallery of Norway" besitzt heute rund 37 Werke des norwegischen Künstlers und auch in St. Petersburg, in Boston und im Busch-Reisinger Museum an der Harvard Universität werden einige Thaulow-Gemälde aufbewahrt.

Leben

Frits Thaulow wurde am 20. Oktober 1847 als Sohn des wohlhabenden Apothekers Harald Conrad Thaulow und dessen Ehefrau Nicoline "Nina" Louise Munch in Christiana, dem heutigen Oslo, geboren.

Frits war der Neffe des Kieler Museumsgründers Gustav Ferdinand Thaulow und ließ sich von 1870 bis 1872 an der "Königlich Dänischen Kunstakademie" in Kopenhagen ausbilden.

Ein Jahr später führte er seine Studien unter Hans Gude in Karlsruhe weiter.

Wie auch andere Künstler zu jener Zeit ließ sich Thaulow während eines Parisaufenthaltes von den französischen Impressionisten beeinflussen.

Mit diesem neuen Bewusstsein verbrachte der Maler 1879 den Sommer und Herbst im dänischen Skagen, an der Nordspitze von Jütland.

Wieder zurück in Norwegen gehörte Thalow bald zu den führenden Figuren in der norwegischen Kunstszene und setzte sich für die Gründung der ersten Nationalen Kunstausstellung im Jahr 1882 ein.

1886 heiratete er Alexandra Lasson und am 12. September 1887 wurde der gemeinsame Sohn Harald geboren, der später ein bekannter Schriftsteller wurde.

Ab 1892 hielt sich Thaulow wieder in Frankreich auf, wo er zunächst in Dieppe, in der Normandie, lebte.

In den kommenden Jahren nahm er an diversen Ausstellungen teil, u. a. an der "Großen Berliner Kunstausstellung" im Jahr 1895 und der "Internationalen Kunstausstellung in Berlin" 1896. Hier wurde ihm eine kleine Goldmedaille verliehen.

1898 hielt sich Thaulow eine Zeit lang in den USA auf und ließ sich nach seiner Rückkehr endgültig in Paris nieder.

Der "Pariser Salon" brachte dem Maler bald auch den verdienten internationalen Ruhm.

Im Jahr 1901 wurde Thaulow schließlich mit den Ehrenmitgliedschaften der Kunstakademien in München, Stockholm und Kopenhagen belohnt.

Am 5. November 1906 starb Frits Thaulow im Alter von 59 Jahren in Volendam, Niederlande.