Bilder von Ernst Ludwig Kirchner

Thema
var $rows = $('.widget-filter-base .card-columns'); $rows.first().append($rows.not(':first').children()) $rows.not(':first').remove();
Motiv
var $rows = $('.widget-filter-base .card-columns'); $rows.first().append($rows.not(':first').children()) $rows.not(':first').remove();
Produktart
var $rows = $('.widget-filter-base .card-columns'); $rows.first().append($rows.not(':first').children()) $rows.not(':first').remove();
Farbe
var $rows = $('.widget-filter-base .card-columns'); $rows.first().append($rows.not(':first').children()) $rows.not(':first').remove();
Format
var $rows = $('.widget-filter-base .card-columns'); $rows.first().append($rows.not(':first').children()) $rows.not(':first').remove();
Größe BxH
var $rows = $('.widget-filter-base .card-columns'); $rows.first().append($rows.not(':first').children()) $rows.not(':first').remove();

Ernst Ludwig Kirchner

Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) war ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer und zählt zu den Mitbegründern der Künstlergruppe "Brücke". Mit seinem umfangreichen Werk gehört er zu den bedeutendsten Expressionisten.

Neben Stadt- und Straßenansichten wie "Brandenburger Tor, "Straßenszene", "Potsdamer Platz" und "Nollendorfplatz" schuf Kirchner besonders farbintensive und lebendige Darstellungen des weiblichen Aktes. Beispiele hierfür sind "Liegende Frau in weißem Hemd, "Liegender blauer Akt mit Strohhut", "Zwei nackte Frauen im Wald", "Liegender Akt vor Spiegel", "Farbentanz und "Akte in der Sonne".

Ab 1909 entstanden mehrere Gemälde, Zeichnungen und Fotografien von Lina Franziska "Fränzi" Fehrmann, die bereits als Neunjährige die Muse der "Brücke-Mitglieder" war und auch Kirchner als Künstlermodell diente.

Dass Kirchner nicht nur ein überaus talentierter Künstler, sondern auch ein Meister der Selbstinszenierung war, zeigen seine vielen Porträts, auf denen er zu sehen ist.

Leben

Ernst Ludwig Kirchner wurde am 6. Mai 1880 in Aschaffenburg geboren.

Das Haus, in dem der Junge bis zu seinem sechsten Lebensjahr aufwuchs, lag unmittelbar neben dem Bayerisch-Preußischen Grenzbahnhof, was auf den künstlerischen Werdegang Kirchners einen bedeutsamen Einfluss haben sollte.

Von seinem Fenster aus beobachtete der erst Dreijährige das interessante Leben, das sich vor ihm auf der Straße und am Bahnhof abspielte, zeichnete im Anschluss die vorbeifahrenden Züge und malte kleine Bahnhofsszenen.

1901 begann Kirchner mit seinem Architekturstudium, das er zunächst an der "Königlich Sächsischen Technischen Bildungsanstalt" in Dresden absolvierte und zwei Jahre später in München weiterführte.

Nachdem er 1905 sein Studium an der Technischen Hochschule Dresden abgeschlossen hatte, gründete Kirchner noch im selben Jahr gemeinsam mit seinen Studienkollegen Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl die Künstlervereinigung "Brücke". Verstärkt widmete er sich der Malerei sowie der Zeichnung und Druckgrafik.

Im Jahr 1906 machte Kirchner die Bekanntschaft mit Doris Große, die in den kommenden fünf Jahren zu seinem bevorzugten Modell und seiner Lebensgefährtin wurde.

In den Jahren 1907 bis 1911 unternahmen die Brücke-Künstler Sommerausflüge nach Goppeln, an die Moritzburger Seen und nach Fehmarn. Mit ihren Werken prägte die Künstlergruppe maßgeblich das Bild des Expressionismus in Deutschland.

Im Jahr 1918 zog Kirchner nach Davos, wo er mitten in den Bergen ein Bauernhaus bewohnte. Inspiriert von dieser Umgebung widmete er sich in den folgenden Jahren hauptsächlich der Malerei von Bergmotiven.

Um 1920 fanden zahlreiche Ausstellungen Kirchners statt, die das Schaffen des Künstlers in Deutschland und der Schweiz bekannt machten.

1923 siedelte der Künstler nach Frauenkirch-Wildboden um.

Die kommenden Jahre bescherten Kirchner künstlerischen Erfolg und Anerkennung. So erschienen im Jahr 1926 die erste Monografie und der erste Part des Grafik-Werkverzeichnisses. Außerdem fand in Davos eine große Einzelausstellung des Künstlers statt.

1927 erhielt Kirchner einen Auftrag zum Erstellen der Wandmalereien im Essener Museum Folkwang.

1931 wurde der viel beschäftigte Maler zum Mitglied der "Preußischen Akademie der Künste" gewählt.

Im Jahr 1937 diffamierten ihn die Nationalsozialisten als "entarteten Künstler" und marschierten kurze Zeit später in Österreich ein.

Kirchner, seit einiger Zeit morphiumabhängig, reagierte auf die heranrückende Gefahr mit Panikattacken und vernichtete einen Teil seiner Skulpturen, Zeichnungen und Drucke.

Am 15. Juni 1938 wählte Ernst Ludwig Kirchner den Freitod und starb mit zwei Kugeln in der Brust im Alter von 58 Jahren in Frauenkirch-Wildboden.

Aktuell

Das Geburtshaus Kirchners in Aschaffenburg wurde 1862 als Mietshaus errichtet und blieb von der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg verschont. Heute kann der Besucher die ehemalige Wohnung der Familie Kirchner, die sich im ersten Obergeschoss befindet, besichtigen. Ein Dokumentationsraum zu Kirchners Kindheit und zusätzliche Ausstellungsräume im Erdgeschoss erlauben einen ganz besonderen Blick auf das Leben und Werk dieses wunderbaren Künstlers.